Duttenfeiler

Im Herbst 1876 trug sich eine Geschichte zu, die den Prienern fortan den Spott der Nachbargemeinden einbrachte. Zu Ehren der Gefallenen des großen Krieges sollte die Statue eines Friedensengels enthüllt werden und sogar der Reichskanzler Otto von Bismarck hatte seine Anwesenheit zur Enthüllung angekündigt.

 

Doch einem zugroasten Kooperator, ein Hilfspfarrer, erschien die Oberweite des Friedensengels zu üppig. Und so brachte er einen ortsansässigen Schlosser dazu, heimlich vor der Probeenthüllung die Proportionen zu verändern.

 

Mit Feile und Leiter ausgerüstet, machte sich sich der Mann des Nachts an der Statue zu schaffen und feilte dieser eine Dutte (bayrisch für die weibliche Brust) ab. Ein großes Geschrei im Ort und Hohn und Spott aus den Nachbargemeinden folgten.

 

Und so wurden die Priener zu Duttenfeilern. Ein Schmähbegriff zum Hohn und Spott.

 

Knapp 150 Jahre später drehen wir den Spieß um.

 

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